Spannende Herausforderung: Das grösste Wasserrad Europas wird saniert

Ein altes, denkmalgeschütztes Wasserrad zu sanieren ist eine grosse und interessante Herausforderung. Besonders, wenn es sich um Europas grösstes Holz-Wasserrad und zwar oberschlächtig in einem Gebäude handelt.

Für Peter Ming, Präsident des Vereins Kultur am Mühlebach Böttstein v-kmb, eine grosse Ehre. Ende Dezember 2022 wurde das Baugesuch für die Sanierung des Wasserrades eingereicht. Anfang April wurde die Genehmigung für die Sanierung erteilt. Bereits im Mai begannen die aufwendigen Arbeiten.

1932 wurde das Wasserrad der Unteren Mühle in Böttstein gebaut und leistete über 40 Jahre lang treue Dienste. Mit der Energie des Mühlbachs wurde Korn  gemahlen. Für Walter Hess, Vizepräsident des v-kmb, steckt viel Herzblut in diesem Projekt, denn er hat den Betrieb des Wasserrades hautnah miterlebt und erinnert sich noch gerne an den Geruch und das Geräusch des sich drehenden Wasserrades.

Avisec begleitet historische Sanierung des Wasserrads

Diese historisch wertvolle Sanierung dürfen wir mit einer avisec Zeitraffer-Kamera hautnah begleiten. Bereits vor Wochen wurde die Kamera installiert und begleitet nun Schritt für Schritt die Sanierung des grössten Wasserrades Europas. Dabei entstehen interessante Einblicke in die wertvolle Sanierung. In regelmässigen Abständen nimmt die Zeitrafferkamera hochwertige Bilder in bester Qualität auf und hält so die wertvollen Eindrücke der Restaurierung fest. Das avisec Team erstellt daraus ein wertvolles Zeitraffer-Video für die Nachwelt. Spannende Filmaufnahmen der Sanierung lieferte auch Tele M1. Siehe auch https://www.v-kmb.ch/wasserrad-2023.

Die Herausforderung der Restaurierung Wasserrads

Das morsche Wasserrad wiegt unglaubliche 10 Tonnen und hat einen Durchmesser von 9,6 Metern. «Die Sanierung des Wasserrades ist eine echte Herausforderung», sagt Toni Weiss, Projektleiter von Vögeli Holzbau Kleindöttingen. «Einerseits konnten am morschen und fast völlig zerfallenen Wasserrad aus dem Jahr 1932 nicht alle Masse und Dimensionen ermittelt werden, andererseits muss das neu zu produzierende Wasserrad in die bestehenden Lager passen und auch bezüglich des Wassereinschusses funktionieren.» Damit das Projekt nicht zu teuer wird, werden alle alten Gussteile sorgfältig demontiert bzw. ausgebaut, um sie wiederzuverwenden.

Finanziert wird dieses ca. 300.000 Franken teure Projekt zum Teil vom Bund und dem Kanton Aargau und das Fehlende wird durch Spenden des v-kmb getragen. Bis zum Mai 2024 soll die Sanierung dauern, dann kann sich Europas grösstes Wasserrad in der Unteren Mühle in Böttstein wieder in seiner alten Frische drehen.

Haben Sie Interesse an einer Zeitrafferkamera?

056 500 50 20